Plastikfrei – besonders zu Weihnachten eine wunderbare Idee
Gehört ihr schon zu den Fleißigen, die möglichst plastikfrei leben? In der heutigen Zeit gar nicht mal so einfach, wo alles möglichst hygienisch, einzeln und feinsorglich in große und kleine Tütchen abgepackt wird, bevor wir es kaufen. Plastikfrei zu leben stellt uns vor Herausforderungen – und das nicht nur wegen der viel diskutierten Strohhalme.
Heute erfährst du in diesem Blogbeitrag, wie du plastikfrei – zumindest einigermaßen – durch die Adventzeit kommst.
Theaterstück „Warten auf das Christkind“
Wir kommen in deine Kita
Aktuell erreichen uns viele dieser und ähnlicher Anfragen „Wir wurden bereits letztes Jahr von Ihnen besucht und waren begeistert. Es wäre wundervoll, wenn es noch klappt!“. Noch gibt es Termine für die Adventszeit 2024. Zu einem Angebot geht es direkt über den Button.
Was nämlich der enorme Plastikmüll für Auswirkungen auf unsere Welt hat, kann man auf erschreckenden Bildern der Weltmeere erkennen. Da treiben Tüten, Stäbe und Bänder neben anmutig schwimmenden Walen. Schildkröten haben deformierte Panzer, weil sich in ihren ersten Lebensmonaten irgendwann ein Plastiküberbleibsel aus der Welt der Menschen darum verfangen hat.
Das Bewusstsein schärfen ist ein Anfang
Uns selbst betreffen die geschätzten acht Millionen Tonnen Plastikmüll, die jährlich in den Meeren landen, nur am Rande – denken wir vielleicht. Vor den 39 kg Plastikmüll pro Person und Jahr in Deutschland können wir uns allerdings nicht verstecken. Ok, davon wird ca. die Hälfte irrrrgendwie recycled. Doch das beste Recycling ist und bleibt die Müllvermeidung. Bringen wir doch das unseren Kindern bei! Und lasst uns gleich zu Weihnachten damit loslegen, während wir ohnehin alle ganz gespannt aufs Christkind warten! Denn, ganz ehrlich, Müll vermeiden ist nicht sooo schwer. Schon gar nicht für Kinder. Vielmehr kommt es darauf an, die Phantasie und die Kreativität für Alternativen zu wecken.
Plastikfrei zu Weihnachten
Vor und an Weihnachten wird viel gekauft, gebastelt, geschenkt. Das bedeutet von vorne herein viele Einkaufstüten, Massen an Geschenkpapier, Schleifen und bunte Lichterketten. Hört sich schon nach viel Müll an. Was ist mit dem Baum? Auch den gibt es wahlweise lebendig oder aus Plastik. Wie feiert man nun am besten nachhaltig Weihnachten? Wir verraten euch gern mit unseren besten Zauberflöckchen-Tipps, wie ihr plastikfrei verpacken könnt und trotzdem ein tolles Fest haben werdet.
Zauberflöckchen-Tipp 1: Weihnachtsbaum aus der Natur oder aus Plastik?
Zum Fest ziehen in vielen Haushalten Weihnachtsbäume ein, die einige Tage vor Weihnachten schön geschmückt werden und sich in den ersten Januartagen wieder verabschieden. Ausgedient!
Die Idee eines wieder verwertbaren Baumes ist seit vielen Jahrzehnten in den Köpfen der Menschen. Ob der jährlich anfallenden Weihnachtsbaumentsorgung unserer Wegwerfgesellschaft ja auch kein Wunder. Aber ist ein künstlicher Baum tatsächlich einem echten vorzuziehen? Auch wenn der echte tatsächlich nur eine Nutzungsdauer von wenigen Wochen hat, nachdem er jahrelang wachsen musste? Wir checken mal eben die Argumente.
Weihnachtsbaum aus dem Wald | Weihnachtsbaum aus Plastik |
– Natürliches Produkt, nachwachsend – Nahezu klimaneutral, wenn kein weiter Transport – Besonderer Geruch und Flair im Haus – Schöne Tradition | – Hält nach Anschaffung jahrelang – Nadelt und piekst nicht – Neuere Modelle sehen lebensecht aus |
– Jedes Jahr neue Anschaffung – Eventuell negative Umwelteinflüsse durch Monokulturen – Können Getier mit ins Haus bringen | – Schlechte CO2-Bilanz von rund 48 kg pro Baum (durch Produktion und Entsorgung) – Teils komplizierter Aufbau – Oft künstliches Aussehen |
Unser Fazit: Für einen natürlichen Baum aus der heimischen Weihnachtsbaumernte sprechen ausreichend schlagkräftige Argumente. NOCH NACHHALTIGER seid ihr unterwegs, wenn ihr euren Baum mit Wurzeln besorgt und ihn nach dem Fest draußen im Garten verpflanzt. Dann bietet er in den Folgejahren herrlich Platz für eure Outdoor-Lichterketten.
Und übrigens: Mit Weihnachtsbaumschmuck aus Stroh, Holz oder Filz tut ihr noch mehr für eure Ökobilanz.
Zauberflöckchen-Tipp 2: Adventskranz Marke plastikfrei
Oft schon waren Adventskränze zwar mit Tannenzweigen bestückt – aber die müssen ja auch irgendwo halten. Deshalb bestand die Kranzform meist aus Schaumstoff oder härterem Kunststoff. Eigentlich genügt ein schöner, großer Teller aus Glas oder Porzellan, um Zweige, Kerzen und natürliche Deko darauf zu drapieren. Allerdings sind gerade in Sachen Adventskranz mittlerweile auch sehr ausgefallene Modelle zu haben:
- Adventskranz aus Metall
- Keramik-Schalen mit vier Halterungen für Teelichter
- Holzkugeln mit Kerzeneinsatz
Habt ihr schon einmal versucht, einen Adventskranz zu backen? Mit einer klassischen, runden Backform für einen Frankfurter Kranzkuchen ist das gar kein Problem. Das Rezept kann auch aus Hefeteig sein, schön zu einem Kranz geflochten. Der verliert beim Austrocknen nicht seine Form. Ein Problem habt ihr nur, wenn euch jedes Mal beim Anzünden der nächsten Kerze das Wasser im Mund zusammenläuft.
Zauberflöckchen-Tipp 3: Plastikfreies Geschenkpapier verwenden
Geschenkpapier ist nicht gleich Geschenkpapier. Vor allem hat es den Namen eigentlich gar nicht verdient, wenn es nicht mehr plastikfrei ist. Denn in den Papiermüll darf es zum Beispiel gar nicht mehr, wenn es mit einer dünnen Kunststoffschicht oder Glitzer versehen ist. Hier kommen ein paar sinnvolle Alternativen, wie ihr Geschenke nachhaltig verpacken könnt an Weihnachten:
- Zeitungspapier: Der einfachste Weg, der eigentlich immer geht. Das Jahr über ein paar Zeitungen sammeln und plastikfrei Geschenke verpacken. Ist ebenso blickdicht und sieht durchaus cool aus.
- Alte Kartons: Auch die dürfte jeder irgendwann in der Hand halten. Schuhkartons, Bestellungen in Online-Shops, Einkäufe aus dem Supermarkt. Hebt ein paar Kartons auf und verschafft ihnen ein zweites Leben als Geschenkverpackung. Wenn sie farblich neutral sind, könnt ihr sie sogar noch individuell anmalen.
- Wolle: Schon mal mit euren Kindern eine Kordel gemacht und zu früh losgelassen? Au, das ist ärgerlich. Aber der Spaß dabei ist auch nicht zu unterschätzen. Macht aus Wollresten doch ganz viele Weihnachtskordeln und nutzt die statt der bunten Geschenkbändchen aus Plastik.
- Stoffe: Schon mal dran gedacht, etwas in Stoff zu verpacken, was wir im Anschluss prima im Alltag weiterverwenden können? Z.B. ein Geschenk mit einer passenden Schleife in schöne Küchenhandtücher, Stoffservietten, Jute-Beutel, Baumwoll-Einkaufstaschen oder Strümpfe verpackt?
Zauberflöckchen-Tipp 4: Geht der Adventskalender auch plastikfrei?
Der schnelle 99 Cent Schokoladen-Adventskalender hat außen zwar meist eine Hülle aus Pappe. Aber innen ist es ein riesengroßes Einlegeteil aus Plastik, das die kleinen Schokodelikatessen beherbergt. Ein plastikfreier Adventskalender ist meist Marke Eigenbau.
Gesehen haben wir schon kleine Schubkästen aus Holz, genähte Modelle aus Filz oder ein Brett mit einer Reihe von Metallhaken, an denen kleine Geschenkepäckchen aufgehängt werden können. Jedes Jahr dann neu bestückt, ist der Adventskalender immer anders und dennoch gleich schön anzuschauen.
Plastikverzicht an Weihnachten ist ein erster Schritt
Wir können den Verzicht auf Plastik vielleicht nicht von heute auf Morgen schaffen. Aber jeder kann seinen Teil dazu beitragen. Und wenn es nur im Kleinen ist. Hier haben wir noch ein paar Ideen, wie ihr Stückchen für Stückchen plastikfreie Weihnachten verbringen könntet. Ist da was für euch dabei?
- Statt einer Lichterkette am Fenster lieber Kerzen in kleinen Gläschen aufstellen.
- Die Weihnachtsbaumdeko mit einem Freund tauschen, statt neue zu kaufen. Ein Klasse Win-Win.
- Tannenzapfen, Gewürzstangen und Strohsterne statt Weihnachtsbaumkugeln und Lametta.
- Selbstgebackene Weihnachtsplätzchen aus der Zauberflöckchen Weihnachtsbäckerei in Papiertüten verschenken, statt in Tütchen aus Cellophan.
Wo spart ihr überall Plastik ein? Verratet uns doch allen eure besten Tipps in den Kommentaren!
Kindertheater für die Jüngsten
Kennst du schon unser Programm im Kindertheater Zauberflöckchen?
Bildung, Spiel, freie Meinungsäußerung und Beteiligung – bei uns dürfen Kinder immer Teil des Ganzen sein. Unser kleines Publikum interagiert mit den Schauspieler*innen und macht unsere Stücke jedes Mal zu einem besonderen Erlebnis.