Ein Interview in einer Kita im Kölner Süden

 

Mittwochmorgen in einer zauberhaft gelegenen Kita in der Kölner Südstadt…

… und die Freude bei den Kleinen ist immer noch groß. Wir sind zu Gast bei rund 50 Kindern, die gespannt auf Bauer Peter mit seiner Gans Trudi gewartet und das Stück “Trudi, die Gans vom Gertrudenhof” genossen haben. Im Anschluss trafen wir ihn mit seiner Handpuppe zu einem kleinen Interview.

Dazu kamen Regine, die Leiterin der Kita, Julia, die Mutter von Tobi und Anja, die Leiterin des Kindertheaters.

Julia, Du hast heute als Mutter mit den Kindern das Stück “Trudi, die Gans vom Gertrudenhof” gesehen, wie war es, mit den Kindern einen Ausflug auf einen Bauernhof zu machen?

Julia: Das war sehr süß, die Kinder waren sehr gebannt, der Trudi zuzuhören, … und lustig war es, … ja witzig, sie war richtig witzig. Das fand ich cool. Schön auch, dass die Kinder mit ihr gesungen haben.

Was mag dein Sohn besonders gern an einem Besuch auf dem Bauernhof?

Julia lacht: Tja, man könnte denken, die Tiere müssten es sein, aber nein, mein Sohn fand ja das Kettcar dort viel besser. Als wir dann doch noch ne Runde mit ihm zu den Tieren gemacht haben, gefielen ihm plötzlich die Hühner. Dass sie Eier legen und man ein Ei mitnehmen durfte, das hat ihn dann doch gepackt. Und die Katze Findus, die fand er auch toll.

Regine, Du als Kitaleitung hast das Kindertheater Zauberflöckchen schon zum 2. Mal in der Einrichtung zu Gast. Und als Oma mit deiner Enkelin warst du auch schon vorher einmal in einer unserer öffentlichen Vorstellungen. Was ist das Besondere hieran?

Regine: Ja, das stimmt. Ich bin jetzt mittlerweile auch selber Oma und mit meinen eigenen Kindern war ich auch immer im Kindertheater. Die Kinder kommen so in eine eigene Welt, man merkt richtig, wie die Emotionen geweckt werden und wie die Kinder reagieren auf die verschiedenen Tiere, das Leben auf einem Hof. Sie sind ganz gespannt dabei, was da gerade im Moment passiert und gespielt wird. Ihre ganz eigene Phantasie, die hier angeregt wird, gefällt mir gut.

Und ist das Thema “Bauernhof” ein gutes Thema für die Kinder?

Regine: Auf jeden Fall, das hat man jetzt gerade gemerkt. Sie konnten alle etwas einbringen, selber mitmachen, sie haben die Stimmen der Tiere nachgemacht und sie haben den Bauern gelöchert, wann er denn arbeitet, wie lange er arbeitet, ob er auch nachts auf den Hof muss usw. Man merkte total, die Gedanken der Kinder fangen an zu rattern.

Sie wollten ihm etwas erzählen…

Regine: Genau, sie wollten ihm etwas erzählen, sie sind ganz nah dran, am Thema und an dem Bauern.

Wie wichtig ist das Kindertheater für die Kinder hier?

Regine: Also, ich erlebe immer wieder, wie schnell Kinder sich auf eine andere Ebene einlassen können, anders als bei Erwachsenen und deshalb finde ich es sehr sinnvoll, dass hier die Phantasie immer und immer wieder angeregt wird. Und dass sich die Kinder damit auseinander setzen können, mit dem Thema, mit den Liedern, mit den Tieren, auch in der Vorbereitung, bis Ihr kommt und für uns spielt.

Und da ist auch noch der Dritte im Bunde, der Bauer Peter, der Tag ein Tag aus die Tiere versorgt. Wie geht es dem Bauer Peter hier in einer Kita?

Peter: Dem geht es seeeehr gut. Und jetzt gerade direkt nach der Vorstellung, ist es total schön zu wissen, dass die Kinder so viele Fragen gestellt haben, dass sie im Stück auch so lebendig mitgemacht haben, das macht die Vorstellung rund.

Was fragen sie denn so?

Peter: Ich musste innerlich schmunzeln, die Arbeitszeiten auf einem ganz normalen Bauernhof kennen sie glaube ich nicht. Da war ihnen wohl besonders wichtig zu erfahren, ob der Bauer auch wirklich nachts arbeiten müsse. Und ob das alles echt sei, speziell, ob ich wirklich ein echter Bauer wäre… Auf die Frage hingegen, wieviel PS denn mein blauer Traktor habe, da war ich dann doch leider überfragt. Das ist schon sehr niedlich mit den Kleinen.

Expertenfragen und viele Kleine kennen tatsächlich zugleich einen echten Bauern nicht…

Peter: Ja richtig, und deshalb macht es mir tatsächlich großen Spaß, den Bauern zu spielen. Der Bauer ist eben kein Busfahrer, kein Architekt, kein Techniker, kein IT-Spezialist oder Augenoptiker. Das liegt auch daran, dass die Figur des Bauers eher eine Figur ist, die sie vielleicht auch nur aus einem Kinderbuch kennen. Und jetzt haben sie einmal Gelegenheit, mich live im Bühnenbild auf einem angedeuteten Hof zu erleben. Das macht schon Spaß.

Da gibt es ja noch den Star des Stückes: Die Gans Trudi. Wie geht es denn der Trudi heute?

Och, der Trudi geht es ganz wunderbar. Denn heute, heute durfte ich ja zum allerersten Mal die erste Stimme singen, im Hofchor Siebengebirge. Da habe ich Jahre lang drauf hingearbeitet. Ich bin zwar erst zwei Jahre alt, aber von klein an wußte ich schon, dass ich eine ganz große Sängerin werden würde. Schau mal, ich habe zur Feier des Tages vom Bauer Peter eine große rote Schleife bekommen. Jetzt steht meiner Karriere nichts mehr im Wege.

Trudi, was war denn das Schönste heute hier bei deinem Publikum?

Das Schööönste war, dass ich mich mit den Kindern warm singen durfte. Sie haben mich toll unterstützt. Jawohl!

Ach wunderbar Trudi, wir alle wünschen dir eine ganz ganz große Karriere!

Danke schön, holt Euch jetzt schon mal ein Autogramm, denn später wird es schwierig…

Das machen wir. Euch allen vielen Dank für das Gespräch, auf bald einmal wieder im Kindertheater Zauberflöckchen.

Wir freuen uns sehr, wenn du unseren Beitrag teilst und uns damit unterstützt. Vielen Dank!

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